Unser vorletzter Tag auf Faial beginnt spektakulär: Mitten im Inselinneren erhebt sich die Caldeira, ein riesiger Krater mit einem Durchmesser von rund zwei Kilometern. Die steilen Hänge sind grün bewachsen, die Aussicht vom Kraterrand ist atemberaubend. Wer mag, kann den Krater in etwa zwei Stunden umrunden – Trittsicherheit und gutes Wetter vorausgesetzt. Leider war der Rundweg bei unserem Besuch gesperrt. Dennoch lohnt sich der Stopp, allein für die eindrucksvolle Perspektive in den Vulkankessel.



Vulkanisches Neuland: Capelinhos & Museum
Weiter geht’s Richtung Westen – zum Vulkan Capelinhos. Hier brach 1957 der Boden auf und ein neuer Landstreifen entstand. Die Szenerie wirkt bizarr: eine karge, mondähnliche Landschaft aus Asche und Lavagestein. Mittendrin liegt das Vulkanmuseum, das unterirdisch in die Landschaft eingebettet wurde. Die Ausstellung ist modern und sehr informativ. Besonders spannend: Die Kombination aus interaktiven Elementen und historischen Aufnahmen des Ausbruchs. Vom alten Leuchtturm aus bietet sich zudem ein großartiger Blick über das neu entstandene Gelände.
Horta & Peter Café Sport
Zurück in Horta führt kein Weg am berühmten Peter Café Sport vorbei. Das Kult-Café ist Treffpunkt für Segler aus aller Welt. Die Wände sind voller Flaggen, Wimpel und Erinnerungen – ein echtes Stück Geschichte. Wir gönnen uns eine Pause mit Blick auf den Yachthafen und lassen das besondere Flair auf uns wirken.
Kulinarischer Genuss: Bernstein-Stachelmakrele
Am Abend kehren wir in ein kleines Restaurant ein und probieren eine regionale Spezialität: Bernstein-Stachelmakrele. Der Fisch ist außen knusprig, innen zart und aromatisch – ein echter Genuss! Begleitet von frischem Gemüse und einem Glas Weißwein endet der Tag, wie er begann: beeindruckend.
Fazit: Warum Faial begeistert
Faial bietet auf kleinem Raum große Vielfalt: Vulkane, Krater, Küstenlandschaften und lebendige Hafenstädte. Die Mischung aus Natur, Geschichte und Gastfreundschaft macht diese Azoreninsel zu einem unvergesslichen Erlebnis. Für einen Besuch empfehlen wir mindestens zwei bis drei Tage, um die Highlights in Ruhe zu entdecken.
