Goodbye San Francisco, hello… Ödland?
Heute war angeblich ein entspannter Tag. René versprach „etwas Autofahren, etwas shoppen… that’s it.“ Ha! Hahaha!
Der erste Teil war tatsächlich angenehm – ich konnte im Auto dösen, während die kalifornische Sonne meine Kopfhaut grillte. Mein Fazit: Ohne Cap gehe ich morgen nicht mehr aus dem Haus.



Das Outlet – oder: Die Hölle auf Erden
Um 10 Uhr begann das „kurze Shoppen“. Um 12 Uhr musste ich auf eine Mittagspause bestehen, weil ich sonst verhungert wäre. Aber das war nur eine Verschnaufpause, bevor die wahre Folter weiterging:
- Kein Schatten
- Flirrende Luft über kochendem Asphalt
- Der penetrante Geruch von heißem Teer
- Und Einkaufen. Stundenlang.
Gegen 17 Uhr(!!) hatte endlich jemand Erbarmen, und wir setzten unsere Reise Richtung Watsonville fort.
Highway 1 – Die unerwartete Schönheit der Einöde
Jetzt wurde es allerdings richtig spektakulär. Die Kamera lag leider unter gefühlten Tonnen von Einkäufen begraben, aber ich versuche es mal mit Worten:
- Rostrote Schieferberge, deren Gipfel von langsam dahintreibenden Wolken umschlossen wurden
- Unendlich weite Felder, auf denen keine Traktoren, sondern Panzer-ähnliche Raupenfahrzeuge unterwegs waren
- Vereinzelte Häuser, die aussahen, als hätte jemand sie ausgesetzt
Und dann… dann kam Watsonville.
Watsonville – Erste Eindrücke & Motel-Überraschung
Das Navi sagte: „Noch 5 Minuten bis zum Motel.“
Die Umgebung sagte: „Lauf um dein Leben!“
- Vergitterte Fenster
- Ausgeschlachtete Autos
- Industriegebiete, die in jedem Horrorfilm die Einleitung für ein Massaker wären
Doch dann die Überraschung: Das Motel war richtig gemütlich! Das mulmige Gefühl verflog. Fast.
Latinos, Taco Bell & Hollywood-Klischees
Beim Supermarkt um die Ecke erwarteten wir das Schlimmste. Hollywood hat uns gelehrt, dass düster dreinschauende Männer in heruntergekommenen Vierteln meistens nichts Gutes verheißen. Und dann?
- Alle waren superfreundlich!
- Latinos, die finster dreinschauten, aber höflicher waren als so mancher Banker.
- Mein Weltbild hat einen kleinen Knacks bekommen.
Zum Abschluss gab’s noch Essen bei Taco Bell – überraschend lecker! Und auf dem Rückweg haben wir das Auto vorsichtshalber von innen verriegelt. Sicher ist sicher.
Aber hey: Wir leben noch!
Jetzt schnell ins Bett, damit ich morgen auch überlebe.
So long and have a good Saturday morning, people!