Besser spät als nie! Und damit meine ich nicht nur diesen Blogeintrag, sondern auch unser endgültiges Goodbye Venedig. Die Stadt war… nun ja, sagen wir mal, es war eine Erfahrung. Aber heute war der große Tag: Wir haben Venedianien endlich verlassen! 🙌
Mission: Raus aus Venedig!
Wir standen also am Fährhafen, bereit, mit Sack und Pack aufs Festland überzusetzen, als El Taco sich plötzlich berufen fühlte, das Steuer zu übernehmen. „Das kann ich besser als dieser Typ da!“ meinte er und war kurz davor, den Kapitän vom Boot zu schubsen. Nur mit viel gutem Zureden und einer unauffälligen „Ich-stopf-dich-ganz-nach-unten-in-den-Rucksack“-Taktik schafften wir es dann doch noch an Bord.
Draußen: 30 Grad. Luftfeuchtigkeit: 700%.
Motivation: Knapp über Null.
Aber dann – Land in Sicht! Der Urlaub konnte endlich richtig losgehen.



Von Fähren, Maut und wilden Straßen
Koffer verladen, Auto gestartet, los geht’s! Auf dem Weg Richtung Pula mussten wir zuerst an Triest vorbei. Und Leute… WOW! Diese Stadt ist einfach ein Traum. Direkt am Meer, eingebettet in die Berge – Italien, wie es sein sollte. Kurz überlegten wir, einfach hierzubleiben. Aber nein, weiter ging’s.
Dann kam Slowenien, und mit Slowenien kam die Vignetten-Problematik.
Würden wir eine Wochenvignette für 8 lächerliche Kilometer kaufen? Natürlich nicht. Wir sind doch nicht bescheuert. Also: Maut vermeiden und alternative Routen nehmen.
8 Kilometer wurden zu 24 Kilometern Adrenalin pur.
Unser Auto schnaufte sich heldenhaft durch steile Bergpässe („Ich schaff das schon, ich schaff das schon!“ – frei nach Dumbo), während wir Serpentinen rauf und runter düsten. Alles gut, bis der Tank leer war. Kein Witz, es wurde kritisch. In Slowenien gibt’s nämlich anscheinend keine Tankstellen, nur Bäume und Kühe. Aber dann – plötzlich – Kroatien! 🙌
Einreise? Kein Problem. El Taco wusste genau, wie man sich an einer Grenze verhält. (Manchmal frage ich mich, ob er eine Vergangenheit als internationaler Schmuggler hat…)
Die letzten Kilometer: Atemberaubende Buchten & Adrenalin pur
Kroatien zeigte sich von seiner besten Seite: Schicke Küstenstraßen, die gefühlt direkt durchs Meer führen. Türkisblaues Wasser, Buchten zum Niederknien – einfach wunderschön. Besonders der Abschnitt zwischen Umag und Novigrad ist ein echtes Highlight. Wer diesen Weg nimmt, nimmt ihn nicht zum letzten Mal.
Und dann: PULA!
Und was begrüßt uns als Erstes? Ein gigantisches römisches Amphitheater! Direkt neben unserer Unterkunft. Krass. Einziger Haken: Die Unterkunft hatte keinen Aufzug. Und was gab es stattdessen? T R E P P E N.
Ich dachte, nach Venedig wäre ich sie los – aber nein. Sie verfolgen mich.
Koffer hochgeschleppt, ein paar Herzinfarkte später: Angekommen!
Willkommen in Pula – Streetfood & Tame Impala
Gerade als wir dachten, wir könnten in Ruhe ankommen, wurde direkt neben unserer Unterkunft eine Bühne aufgebaut. Menschen, Musik, Action. Und direkt daneben? Ein Streetfoodfestival! Jackpot.
Blöderweise wurde die ganze Straße für das Konzert gesperrt, weshalb wir unser Auto nicht zur Unterkunft fahren konnten. Also erstmal zu Fuß alles abklappern. Karma, du mieses Stück.
Aber dann um 21 Uhr: Tame Impala live on stage! Wir standen quasi in der ersten Reihe (kostenlos – danke, Unterkunftslage!). Mega Atmosphäre, gute Musik, beste Plätze. Dazu schnell was vom Streetfood geholt, gegessen, getrunken, Leute beobachtet.
Und dann – wie das immer so ist – wurden wir von der allgemeinen Stimmung infiziert. Sprich:
➡️ Ab in die Bistrobar.
➡️ Erste Flasche Wein.
➡️ Diverse Cocktails.
➡️ Irgendwoher hatte El Taco plötzlich Tequila.
➡️ „All for you two?“ fragte der Kellner irritiert.
➡️ Antwort: „Ja, wir nehmen’s ernst!“
Irgendwann waren wir dann doch gut angeheitert und stolperten für ein Nachtmahl zurück zum Streetfoodmarkt. Der Rest des Abends ist… nun ja, sagen wir mal: ein bisschen verschwommen.
Ich vermute stark, dass El Taco uns etwas ins Essen gemischt hat, um unsere Nieren zu stehlen. Aber hey – heute Morgen bin ich ohne brennende Schmerzen in der Nierengegend aufgewacht. Ich nehme das als gutes Zeichen.
Fazit des Tages:
🔥 Bye Bye Venedig – du wirst nicht vermisst!
🔥 Triest? Mega schön!
🔥 Kroatien? Atemberaubend!
🔥 Straßensperrungen nerven, aber Festivals retten alles.
🔥 Streetfood ist Leben.
🔥 El Taco ist immer für eine Überraschung gut.
Morgen geht’s weiter – mal sehen, ob wir dann noch wissen, wie wir heißen.
Maaht et joot, schwingt der Hoot! 🏴☠️
