Angekommen im Geisterwald… oder doch direkt in Jurassic Park?
Nach einer Nacht, die sich eher wie ein holzhammerinduzierter Koma-Schlaf anfühlte, klingelte um 5 Uhr morgens der Wecker. Aufstehen. Fertigmachen. Los geht’s!



Flughafenabenteuer & Turbulenzen
Mit dem Taxi zum Airport – alles problemlos. Außer Rene.
Querulant, wie er ist, wurde er nochmal extra per Wischtest auf Sprengstoff geprüft.
(Ja, sehr verdächtig. Ich sag’s ja immer.)
Dann begann das Warten.
Aber um kurz vor acht durften wir endlich in unsere kleine Propellermaschine steigen. Schönstes Wetter, alles super.
Der Flug dauerte 30 Minuten.
Ankunft auf São Jorge? Nebel. Regen. Wind.
Unsere kleine Maschine schaukelte sich durch die Wolken. Keine Insel in Sicht.
Selbst die Stewardess musste irgendwann akzeptieren, dass Hinsetzen vielleicht die klügere Wahl wäre – besonders, nachdem ihr ein plötzlicher Hüpfer das Handy aus der Hand katapultierte.
Dann – BAM! Wolken weg, São Jorge da.
Willkommen in der verlorenen Welt
- Grün wie ein Urwald
- Regenschleier und Nebel steigen direkt aus den Bergen auf
- Wind, Wind und noch mehr Wind
- Winzige Landebahn.
- Pilotenreaktion? Just another Tuesday.
Wir holten unseren Leihwagen ab – einen Klapptiger Fiesta, der an den Bergen hier sicher keinen Spaß haben wird – und fuhren los.
Ziel: Topo – der westlichste Punkt der Insel.
Erster Eindruck: Die Insel ist komplett loco.
- In einem Moment strahlender Sonnenschein,
- Drei Sekunden später stehst du mitten in einer Regenwolke.
- Sichtweite? Etwa drölf.
Unsere Unterkunft: Make It Happen Farm
Nach ein paar Viewpoints ging’s zu unserem Bungalow.
Und der war einfach perfekt:
- Meerblick.
- Jeden Morgen selbstgebackenes Brot.
- Zwei anhängliche Hunde.
- Frische Eier von eigenen Hühnern.
- Und der einzige (versteckte) Mini-Sandstrand der Gegend.
Also: Richtig schön!
Erstmal zum Strand. Dann meldete sich der Hunger.
Apneia Bar: Handgeschnitzte Perfektion
In Velas kehrten wir in eine kleine Snack Bar ein und bestellten:
🧀 Inselkäse – 3 und 7 Monate gereift – mit Aprikosengelee.
🍟 Homemade French Fries.
Und das Wort „homemade“ war hier ernst gemeint.
Die ultrafreundliche Dame schnitzte die Kartoffeln per Hand, teilweise mit Schale, und würzte sie mit Rosmarin, Meersalz und Knoblauch.
Unfassbar gut!
Kurzum: Eine klare Empfehlung für die Apneia Bar!
Softeis-Massaker
Danach schlenderten wir noch die Promenade entlang.
Links ein Naturpool, gut besucht trotz Wind und Schauer.
Und dann… unser eigentliches Ziel:
🍦 SOFTEIS.
Für 2–3 Euro bekam man eine Portion, die eher einer SoftEisPyramide glich.
Dazu Soße und Topping.
Gigantisch.
Lecker.
Und. Gigantisch.
Abendtour: Serpentinen & Fajã-Zauber
Mit vollem Magen und leichtem Softeis-Koma rollten wir zurück zum Auto, kauften noch etwas Inselkäse und fuhren dann wieder los.
Richtung: Fajã dos Vimes.
Die Strecke? Windig, neblig, kurvig.
Die Kühe? Freundlich.
Ich? Eingenickt.
Aber dann… auf einmal… waren wir da.
Und. Es. War. Magisch.
🏔 Hinter uns die Berge, mit Wasserfällen und Nebel.
🐦 Vogelschwärme zogen durch die Luft.
🌊 Vor uns eine kleine Gemeinde auf einer Lavazunge im Meer.
Ich schwöre, hinter dem Berg beginnt der Urwald mit Urzeitechsen.
Morgen geht’s da durch – ich kann’s kaum erwarten!
Für heute war’s das. Ich sitze im Bett und bin etwas über den müden Punkt hinaus.
Aber bestimmt schlafe ich gleich wie ein Baby.
👋 Mit müdigen Grüßen – die zwei in einer verlorenen Welt.
