Bologna ist laut, lebendig, charmant – und oft unterschätzt. Die Hauptstadt der Emilia-Romagna bietet eine seltene Kombination aus kulinarischer Spitzenklasse, mittelalterlicher Architektur und authentischem Stadtleben. Keine Touristenmassen wie in Rom, keine Selfie-Flut wie in Florenz – stattdessen La Dolce Vita unter Arkadengängen, Studentenflair und die beste Pasta Italiens.



📍 Warum sollte man Bologna besuchen?
Weil Bologna ehrlich ist. Die Stadt ist nicht herausgeputzt – sie lebt. Hier mischt sich Geschichte mit Alltag, Eleganz mit Bodenständigkeit. Die Altstadt ist voller Leben, die Menschen sind offen, und das Essen ist legendär. Wer echtes Italien sucht, findet es in Bologna.
🏛️ Sehenswürdigkeiten & Highlights
- Piazza Maggiore: Das Herz der Stadt – umgeben von Basilika San Petronio, Palazzo d’Accursio und Arkadengängen. Perfekter Startpunkt.
- Türme von Bologna: Die „Due Torri“ – Asinelli & Garisenda – sind schiefe Wahrzeichen und echte Kletterziele (498 Stufen lohnen sich!).
- Archiginnasio: Früherer Sitz der ältesten Universität Europas – eindrucksvoll, besonders der Anatomiesaal.
- Sanctuary of Madonna di San Luca: Auf einem Hügel gelegen, über 600 Arkaden erreichbar – mit Top-Blick über Stadt und Umgebung.
- Quadrilatero-Viertel: Historisches Marktviertel, perfekt zum Bummeln, Snacken, Staunen.
🥾 Was kann man unternehmen?
- Unter Arkaden spazieren: Bologna hat über 40 km überdachte Gehwege – ideal bei Sonne oder Regen.
- Food Tour machen: Parmaschinken, Mortadella, Tagliatelle al Ragù (nicht „Bolognese“!), Tortellini – das hier ist Foodie-Heaven.
- Aussicht genießen: Beste Spots: Torre Asinelli, San Luca oder die Dachterrasse des Biblioteca Salaborsa.
- Tagesausflug nach Modena oder Parma: Nur eine kurze Zugfahrt entfernt – ideal für Kulinarik und Kultur.
- Studentenflair aufsaugen: Bologna ist jung, alternativ, politisch. Straßencafés, Buchläden, kleine Theater – alles lebendig.
🍽️ Essen gehen in Bologna
- Trattoria Anna Maria: Klassiker mit Tradition – Tortellini wie bei Nonna.
- Osteria dell’Orsa: Kult-Lokal, einfach, günstig, sehr gut.
- Mercato di Mezzo: Streetfood unter Dach – von Antipasti bis Wein.
- Sfoglia Rina: Frische Pasta, modern serviert.
- Ragù: Mini-Lokal, aber großartig – beste Tagliatelle mit Ragù der Stadt.
🛏️ Übernachten in Bologna – Empfehlungen
- Albergo delle Drapperie: Charmantes Altstadthotel im Marktviertel.
- Hotel Touring: Mit Dachterrasse, ruhig und zentrumsnah.
- Combo Bologna: Stylishes Hostel – top für Budget & junge Reisende.
- Casa Bertagni: Elegante B&B-Villa mit viel Flair.
- Starhotels Excelsior: Direkt am Bahnhof, komfortabel & modern.
🌡️ Klima & beste Reisezeit
- Frühling (April–Juni): 18–27 °C, perfekt zum Erkunden.
- Sommer (Juli–August): 30+ °C, oft heiß, aber viel los.
- Herbst (September–Oktober): 20–26 °C, mild & golden.
- Winter (Dezember–Februar): 5–12 °C, ruhig & stimmungsvoll.
Tipp: Im Sommer unbedingt ein Hotel mit Klimaanlage wählen – Bologna wird heiß.
🏖️ Schwimmen in Bologna?
Direkt in der Stadt nicht – aber im Umland gibt’s ein paar gepflegte Freibäder, z. B. Piscina Cavina oder Villaggio della Salute Più (mit Thermalwasser, ca. 40 Min. außerhalb). Für echte Badetage lieber weiter Richtung Adria-Küste (z. B. Rimini, ca. 1:20 h mit dem Zug).
⏳ Wie viel Zeit einplanen?
- Für die Highlights: 2 volle Tage reichen.
- Mit Food-Tour & Tagesausflug: 3–4 Tage ideal.
- Für Slow Travel & Genießen: 5 Tage lohnen sich – besonders mit Modena, Ferrara oder Ravenna als Abstecher.
🌟 Wofür ist Bologna bekannt?
Für Italiens älteste Universität, für rote Dächer & Türme, für authentisches Essen, für intellektuellen Flair und für das echte Italiengefühl – ohne Filter. Bologna ist keine Inszenierung, sondern Substanz.
✅ Fazit: Lohnt sich Bologna?
Ja – und wie. Bologna ist ein Ort zum Genießen, Erkunden, Staunen. Wer Italien jenseits der Touristen-Kulissen sucht, ist hier genau richtig. Und wer einmal echte Tagliatelle al Ragù in Bologna gegessen hat, weiß: Man kommt wieder.
